Alzheimer-Erkrankung
Transkranielle Pulsstimulation (TPS)
Die im Rahmen der TPS erzeugten Schallpulse werden in der Medizin bereits seit 1990 unter dem Begriff »Extrakorporale Stoßwellentherapie« für die Behandlung zahlreicher Erkrankungen genutzt.
Bei der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) werden besonders niedrig energetische Schallpulse zur Behandlung der Alzheimer-Demenz gezielt in die betroffenen Gehirnregionen eingeleitet.
Die Behandlung ist nicht-invasiv. Die Pulse dringen durch Haut und Schädeldecke, ohne sie zu verletzen. Die TPS ist eine ambulante Behandlung.
Stoßwellentherapie
Stoßwellen sind akustische Impulse. Sie besitzen die Eigenschaft, physikalische Energie in örtlich begrenzten Gewebebereichen wirksam werden zu lassen. Hierdurch werden die Mechanotransduktion, die Stimulation von Wachstumsfaktoren und die Freisetzung von Stickoxid angeregt. Die Verbesserung der Gehirndurchblutung, die Bildung neuer Blutgefäße (Neoangiogenese) und die Regeneration des Nervengewebes sind die Folge.
Unterschied zwischen Stoßwellen und Ultraschall
Stoßwellen sind mit Ultraschallwellen verwandt. Während Ultraschall durch eine kontinuierliche Welle mit zahlreichen Schwingungen charakterisiert ist, zeichnet sich die Stoßwelle durch einen einzelnen Druckpuls mit anschließender Zugwelle geringerer Amplitude aus. Die Stoßwelle führt im Gegensatz zur Ultraschallwelle nicht zu einer Gewebeerwärmung.
Anfrage TPS
Das TPS-Wirkprinzip –
Angewandtes Wissen für die Neurologie
Die klinischen Symptome der Alzheimer-Erkrankung werden durch einen fortschreitenden Verlust von Nervenzellen hervorgerufen. Die Folge hiervon ist die Schrumpfung des Gehirns, insbesondere der Hirnrinde, dem Cortex. Durch den Schwund der Nervenzellen werden auch die der Informationsweiterleitung und -verarbeitung dienenden Übertragungsstellen zwischen den Nerven zerstört. Diese Störungen sind ursächlich am Gedächtnisverlust beteiligt. Durch TPS werden die verbliebenen Zellen stimuliert, Entzündungszustände werden abgemildert und die Aufnahme von Medikamenten in die Zellen wird verbessert.
Die TPS ergänzt die medikamentöse und neurologische Therapie.
In aktuellen Studien wird der Einsatz der TPS bei M. Parkinson, chronischer Depression und Post-Covid-Syndrom erforscht.
Als neuer Therapieansatz wird die TPS zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht von den Krankenkassen übernommen.